Mit dem Flugzeug ging die Reise weiter von Melbourne nach
Ayers
Rock. Nach gut 2
1/2 Stunden Flugzeit ereicht man Yulara. Ayers Rock, dieser geheimnisvolle rote Berg, mitten
in der Wüste, ist schon beim Anflug aus der Luft sehr faszinierend.
Nachdem wir die Mietfahrzeuge entgegen genommen hatten, starteten wir sofort in
Richtung
Uluru. Strahlend blauer Himmel und angenehme Wärme sind im Outback
auch im Winter obligatorisch, wenn auch die Nächte bitter kalt sind. Im
Kulturzentrum der Aborigines, wo absolutes fotografier Verbot herrschte erfuhren
wir einiges über die Geschichte der Ureinwohner Australiens. Danach stand eine
Rundfahrt um diesen sagenumwobenen Berg auf dem Programm. An einer Stelle wurde
ein Pfad auf den Berg errichtet, um einigen unbelehrbaren Touristen die
Erklimmung des Heiligen Berges zu ermöglichen. Selbstverständlich
respektierten wir das Anliegen der Aborigines den Berg nicht zu besteigen und
begnügten uns am Fuße mit einigen Fotos. Der Sonnenuntergang ist die größte
Attraktion am Uluru, wenn man zu spät hinfährt ist es fast unmöglich einen
Platz auf den ausgewiesenen Parkplätzen zu bekommen. Die Leute stehen,
bewaffnet mit ihren Fotoapparaten auf den Dächern ihrer Autos und warten den
Zeitpunkt ab, an dem der Berg rot glüht. Ein beeindruckendes Naturschauspiel.
Am nächsten Morgen setzten wir unsere Fahrt frühzeitig fort. Unser erstes Ziel
war
Kata Tjuta (Olgas). Eine kleine Wanderung in eine Schlucht zeigte uns die
Felsen aus nächster Nähe. Man könnte meinen die Felswände wurden von
Menschenhand geglättet. Dieser rote Fels ist wohl einzigartig in seiner
Beschaffenheit. Bevor unsere Fahrt auf den Lasseter Highway weiterging, legten
wir in Yulara noch eine kleine Mittagspause ein.
Die Fahrt auf dem Highway Richtung Kings Canyon beträgt ca. 350 km quer durch
die Wüste. Tankstops müßen hier sorgfälltig eingeplant werden. 350 km geht
es nur geradeaus ohne eine Ortschaft zu durchqueren. Rinder und Pferde sind die
einzigen Lebewesen die einem gelegendlich begegnen.
Der
Watarrka Nationalpark (Kings Canyon) ist sehr beeindruckend. Wilde
Felsformationen und tiefe Täler sind hier zu sehen. Bei einer Wanderung in den
Canyon hat man den Eindruck tief im Urwald zu sein.
Vom Kings Canyon geht die Reise weiter über den Lasseter und Stuart Highway
nach Alice Springs, der grünen Stadt mitten in der Wüste. Roadtrains begleiten
unsere Fahrt quer durch das Outback. Nach 6 Stunden Fahrt und 400 km ereichten wir dann unsere
Unterkunft am Stadtrand von Alice.
In Alice Springs besuchten wir zuerst die Frontier Camel Farm, danach gings in
die City. Das Reptilien Center zeigte uns zahlreiche Giftschlangen und
verschiedene Echsen in Natur. In der Innenstadt von Alice sind sehr viele
Aborigines. Sie haben keine Arbeit und vertreiben sich den Tag meist mit Alkohol, ein
Anblick der nachdenklich stimmt. Der Aussichtsberg Anzac Hill bietet nach einem
kleinen Fußmarsch einen schönen Blick auf die Stadt. Auch der legendäre Zug
"The Ghan" war zu sehen. In der Todd Mall kann man schön bummeln und
Souveniers kaufen. Die alte Telegraphen
Station, wo Alice Springs seinen
Ursprung hatte, wurde natürlich ebenfalls besichtigt.
Als schönster Nationalpark präsentierte sich der West Macdonnel Ranges.
Atemberaubende Naturschönheiten erwarteten uns am Simpsons Gap und Standley
Chasm. In Eller Creek Big Hole lud ein romantischer Bergsee mit glasklarem
Wasser zur Erfrischung ein. In Glen Helen Gorge waren Pelikane zu sehen. Leider
waren an diesem Ort die Fliegen sehr lästig.